Elfen sind ausgeglichene, sympathische und äußerst friedfertige Wesen.
Elfen sprechen nie böse Worte!
Elfen sprechen nie die Unwahrheit!
Elfen fluchen auch nie!
Aber warum tun sie all diese Dinge nicht?
Können sie es nicht? Oder schämen sie sich für die elfischen Schimpfwörter, weil sie in den Ohren anderer ehr wie ein Freudengesang klingen?
Das ist mal wieder eine Frage, über die es sich nachzudenken lohnt.
Denn auch schlechtgelaunte Elfen gehören zum Rollenspiel!?
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Bereits vor langer Zeit hat die Sprachgelehrte Glossa Hesindetreu dieses Phänomen erforscht – mit Erfolg. Ich darf das kurz darlegen:
Die elbischen Sprachen besitzen eigene Wortformen für Ironie und Beschimpfungen. Wenn wir „du wärst toll“ statt „du bist toll“ sagen, wissen alle: „Du bist eben nicht toll“. Und im Elbischen gibt’s für Ironie nochmal eigene Wortendungen. Das geht auch bei Substantiven: „Nägel“ bekommen gleich eine andere Bedeutung, wenn ihnen ein charmantes „Drecks-“ als sogenanntes Präfix vorangestellt, oder ein „-glumbverreggds“ als Suffix angehängt wird.
Weil sie nun die Bedeutung durch andere Wortfomen, Präfixe und Suffixe zum Ausdruck bringen, verändern die Spitzohren beim Schimpfen nicht den Tonfall ihrer Stimme. Und so klingt ein elbisches „du bist (*Ironieform*) ja so ein toller (strunzdummer Drecks- Präfix) -Nagel- (glumbverreggds -Suffix), daß du genau unter meinem Fuß lagst!“ für uns Rundohren eben…
…einfach süüß ;-).
>o<
P.S. Falls das fränkische Idiom nicht allen geläufig ist: "glumbverreggds" bedeutet soviel wie…
…äh…
…naja, ist auf Hochdeutsch schwer zu sagen. In etwa "Zeug, das schnellstmöglich dorthin verschwinden möge, wo der Pfeffer wächst".
Aber wir Franken machen nicht gern viele Worte, wenn's auch kurz geht :-).