Gesagt-Getan ist eines der ältesten ungeschriebenen Gesetze am Rollenspieltisch.
Gemeint ist damit, dass das, was man sagt und beschreibt, im Spiel auch 1:1 so passiert um umgesetzt wird. Ganz egal wie unlogisch und hirnrissig das gerade da hergeplapperte auch ist. Klar, diese Regel soll das allseits Beliebte hochschaukeln und sich gegenseitig übertrumpfen wollen am Spieltisch verhindern und die Spielenden zu mehr Ernsthaftigkeit erziehen. Schließlich spielen wir ja nicht zum Spaß, sondern um Rollenspiel zu erleben und die Immersion zu zelebrieren.
Aber mal ernsthaft: Ist „gesagt-getan“, wirklich die Lösung? Muss der Held einen unnützen Tod sterben, nur weil der Spieler im Eifer und der Aufregung scherzte: „Ich spring dann halt die Klippe runter!“? Und darf die Barbarin mit dem essen aufhören, wenn sie satt ist, oder gilt die Aussage „Ich könnt jetzt nen ganzen Ochsen verdrücken!“ bis zum bitteren Ende?
Machen wir uns darüber mal Gedanken, denn auch das gehört zum Rollenspiel?!