Rollenspiele finden meist in einer fantastischen Welt statt. Einem Ort, an dem andere Gesetze und Möglichkeiten existieren als im realen Leben. Und doch hält sich jede dieser Welten strickt an ihre eigenen Regeln, denn ansonsten wird sie schnell unglaubwürdig.
Wir haben keine Probleme damit, uns auf eine Welt einzulassen, in der es Magie, Zwerge und Elfen gibt. Auch Drachen, Einhörner und andere Fantasiewesen werden akzeptiert oder gar erwartet, gelten allgemein jedoch als selten. Sicher, jede Welt ist anders. Aber meist gibt es Wesen, Artefakte oder Ereignisse, die als etwas besonderes Angesehen werden und deren zu häufiges Auftauchen die Spielwelt unglaubwürdig erscheinen ließe.
Ebenso verhält es sich mit physikalischen Gesetzen, der Regeneration von Verletzungen oder dem lernen von Fähigkeiten. Es wird z.B. gemeinhin akzeptiert, dass der eigene Charakter nach einem wilden Kampf 1-2 Nächte ausruht und wieder voll genesen ist. Aber dass ein Mensch aus dem Stand 4 Meter hoch springt lässt uns die Nase rümpfen.
Rollenspiel muss nicht realistisch sein. Aber bitte glaubwürdig!
Machen wir uns darüber einmal Gedanken, denn auch das gehört zum Rollenspiel!?
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„Aber dass ein Mensch aus dem Stand 4 Meter hoch springt lässt uns die Nase rümpfen.“ Es sei denn, es ist ein Trank, ein Ring, ein paar magische Stiefel, ein Zauber, eine Spezialfertigkeit, … im Spiel. Dann sind 4 Meter hoch zu springen lachhaft, schließlich ist es dann sogar problemlos möglich zu fliegen. Oder zu teleportieren. Oder was auch immer. Mit Magie ist das alles glaubwürdig. Das macht das Anzweifeln von Illusionen wiederum schwierig.